Die Anzeichen eines Burnouts erkennen und handeln
Burnout beschreibt den Zustand des „Ausgebranntseins“ was gleichbedeutend mit einem ausgeprägten Erschöpfungsgefühl auf körperlicher und geistiger Ebene ist.
Aber wie kommt es dazu, dass plötzlich nichts mehr geht? Und kann eigentlich jeder ein Burnout bekommen?
Erst einmal gehen einem Burnout Monate oder sogar Jahre der permanenten Überlastung voraus. Während die Betroffenen anfangs hochmotiviert Hochleistung betreiben, kommt irgendwann die Phase in der sie merken, dass diese Leistung nicht reicht, nicht zum (selbst)gesteckten Ziel führt und sie eigentlich noch mehr geben müssen.
Der Teufelskreis aus Hochleistung und Frustration wird immer schlimmer und belastet enorm.
Oft hängt die Überlastung mit zu hohen Anforderungen an sich selbst zusammen und ist mit dem Berufsleben verbunden. Ein Burnout kann aber ebenso durch eine zu hohe Belastung im familiären Umfeld entstehen: wenn Frauen beispielsweise ihre eigene Familie versorgen, parallel ihren Lebensunterhalt verdienen und eventuell gleichzeitig noch Angehörige pflegen müssen.
Ein Burnoutsyndrom entsteht schleichend und ist im klassischen Sinne keine Diagnose, die eine Krankheit beschreibt. Ein Burnoutsyndrom beschreibt verschiedene psychosomatische Symptome, die unbehandelt zu psychischen und/oder körperlichen Störungen führen können. Denn eines steht fest: negativer, chronischer Stress ist für die Gesundheit eines Menschen absolut nicht förderlich, sondern gefährlich.
Die Persönlichkeit von Burnout Betroffenen
Spielt die Persönlichkeit im Zusammenhang mit Burnout eine Rolle? Die Wissenschaft sagt ja. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit einem ausgeprägten Perfektionismus und hohen Anspruch an sich selbst eher an einem Burnout „erkranken“ als die Persönlichkeiten, die auch mal eine Fünf gerade lassen können.
Zudem sind auch hypersensible Menschen, die sehr viele Reize zur selben Zeit aufnehmen können, gefährdeter in einen Erschöpfungszustand zu geraten, wenn sie nicht rechtzeitig die Bremse ziehen.
Auch Menschen mit einem starken Bedürfnis nach Anerkennung und Zugehörigkeit können dazu neigen, sich selbst und ihre Kräfte zu überschätzen, weil sie ihre Grenzen immer wieder überschreiten.
Sportler sind auch betroffen, wenn es um Burnout geht. Gerade im Leistungssport ist der Druck hoch und es wird förmlich verlangt, jeden Tag bis an seine Grenzen zu gehen und auch darüber hinaus.
Die Helfer und Helferinnen unserer Gesellschaft können ebenso ausbrennen. Denn immer dann, wenn wir uns selbst hintenan stellen, uns nicht (mehr) so wichtig nehmen und uns dafür mehrheitlich um die Bedürfnisse anderer kümmern, wird es gefährlich. Diese Persönlichkeiten merken oft nicht, dass sie jeden Tag Kraft verlieren. Erst wenn der Akku vollkommen leer ist, müssen sie erkennen, dass es so nicht weitergeht.
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Die körperlichen Symptome eines Burnouts
Wie bereits oben erwähnt, entwickelt sich ein Burnout schleichend und durchläuft verschiedene Stadien. Bei einem ausgeprägten Burnoutsyndrom kommt es sehr häufig zu körperlichen Beschwerden.
Unter anderem können folgende körperliche Symptome im Zusammenhang mit einem Burnout auftreten:
- Schlafstörungen
- Ein- und Durchschlafbeschwerden
- extreme Muskelverspannungen
- innere Unruhe und das Gefühl, nicht abschalten zu können
- Reizdarmsymptome
- Übelkeit/Magenbeschwerden
- Kopfschmerzen
- Erhöhter Puls bis hin zu Tachykardie
- vermehrtes Schwitzen
- Alpträume
- Sexuelle Probleme
- zittrige Hände bedingt durch innere Nervosität
- Globusgefühl (Kloß im Hals)
- Veränderungen des weiblichen Zyklus
- Gewichtsabnahme
- Gewichtszunahme
- Herz-Kreislauf-Beschwerden
- Schwindel
- Tinnitus
Die geistigen, emotionalen und psychischen Symptome eines Burnouts
Neben den körperlichen Symptomen berichten Betroffene eines Burnouts immer auch von psychischen bzw. mentalen und emotionalen Symptomen eines Burnouts. Diese können sein:
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Gedächtnisschwierigkeiten
- Antriebsverlust und Motivationsverlust
- Sozialer Rückzug
- Abnahme persönlicher Interessen/Lustlosigkeit
- Fahrigkeit
- Gereiztheit
- Stimmungsschwankungen
- Traurigkeit
- Gefühl des Versagens
- Ängste bis hin zu Panikattacken
- depressive Verstimmungen
- Gefühl von innerer Leere/Taubheit
- Gefühl von Abgestumpftsein
- Freudlosigkeit
- Gedanken an Selbstmord
Wenn du dich bei den Symptomen wiederfindest und sie teilweise bereits mit Ja beantwortest, ist dringend angeraten, dir professionelle Hilfe zu suchen.
Du kannst dich an Burnout erfahrene Coaches und Therapeuten wenden und solltest deine Symptomatik unbedingt mit deinem Hausarzt/deiner Hausärztin besprechen.
Es gibt Fachärzte und Fachkliniken, die dich je nach Ausprägung deines Beschwerdebildes unterstützen, aus der Burnout-Spirale herauszukommen.
Was kannst du noch tun?
In erster Linie mache dir bewusst, dass es so nicht weitergehen kann. Du riskierst deine Gesundheit.
Wir haben eine Coaching App entwickelt, die dich neben einem persönlichen Intensiv-Coaching oder einer Therapie unterstützt, achtsamer mit dir zu werden.
Unser Stress- und Burnoutpräventionsprogramm hilft dir, deine Stressoren und deine Stressursachen zu erkennen, um sie gezielt auf mentaler, emotionaler und unterbewusster Ebene zu bearbeiten. Zusätzlich nutzen wir im Rahmen unseres Konzeptes einer integralen Psychologie auch psycho-neuro-energetische Werkzeuge, die es dir ermöglichen, deinen natürlichen Energiefluss wieder herzustellen und deine Blockaden aufzulösen.
Lade dir unsere Coaching App herunter, um sofort mit deinen ersten Übungen zu starten.
Achtung: beginne bei einer ausgeprägten Stresssymptomatik mit der Relax & Power Journey. Hier wirst du Schritt für Schritt angeleitet und kannst dir zusätzlich persönliche Unterstützung mit unserem Coaching Team holen.
Wie steht es um dein ganzheitliches Wohlbefinden?
Hole dir Hilfe und lasse dich beraten.
Der erste Schritt zur Veränderung ist immer die Erkenntnis, dass es so für dich nicht weitergeht.